Gemeinsam mit der Bundespolizei und zwölf weiteren Bundesländern beteiligt sich auch die Polizei Nordrhein-Westfalen an der Schwerpunktwoche zur Prävention gegen Taschendiebstahl. Einsatzkräfte aller 47 Kreispolizeibehörden aus Nordrhein-Westfalen sprechen in den kommenden Tagen vor Ort gezielt Bürgerinnen und Bürger an und zeigen verstärkt Präsenz. Die Polizei rät zu Vorsicht und Achtsamkeit auf Straßen und in Fußgängerzonen, um Taschendieben keine Gelegenheit zu bieten.
Der Minister des Innern in Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, hat am Montag, den 25. September, mit einer deutlich sichtbaren Aktion in der Düsseldorfer Altstadt die Schwerpunktaktion eingeläutet. Dabei brachte er mit Sprühkreide und einer großen Schablone den Warnhinweis „Taschendiebe“ auf den Asphalt an.
In Mönchengladbach werden Mitarbeiter des Kriminalkommissariats „Kriminalprävention und Opferschutz“ am Mittwoch, den 27. September, bei Edeka in Eicken die Kunden über verschiedene Maschen und Vorgehensweisen der Taschendiebe informieren. Sie werden auch Tipps und Hinweise geben, wie man sich schützen kann.
Taschendiebstahl gehört zu den häufigsten Delikten im öffentlichen Raum, wie die Polizeiliche Kriminalstatistik des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (PKS NRW) zeigt. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 37.321 Taschendiebstähle angezeigt, im Jahr 2021 waren es 27.577. Die Polizei betont die Bedeutung von Aufklärung und Sensibilisierung, da die meisten Fälle von Taschendiebstahl unaufgeklärt bleiben, weil die Opfer die Tat oft nicht sofort bemerken.
Die Polizei gibt Tipps zur Vorbeugung gegen Taschendiebstahl, wie das Tragen von Wertgegenständen in verschlossenen Innentaschen, das Tragen von Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite sowie die Verwendung von Brustbeuteln oder Gürtelinnentaschen. Zudem sollte man Handtaschen nicht unbeaufsichtigt lassen und Geldbörsen nicht oben in Einkaufstaschen legen, sondern körpernah tragen.
Die Polizei appelliert auch an die Opfer, keine Scheu zu haben, eine Anzeige zu erstatten, falls sie bestohlen wurden, und schnellstmöglich die nächstgelegene Polizeibehörde aufzusuchen oder die Notrufnummer 110 zu wählen.
Basierend auf einer Pressemitteilung der Polizei Mönchengladbach vom 25.9.2023