Nebenjobs, ein Schritt für die Karriere

Nebenjob hilft der Karriere
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Der 20. Sozialbericht stellt fest, dass Studenten mehr als 40 Stunden die Woche arbeiten, das beinhaltet die Arbeit im Studium und Nebenjobtätigkeiten. Damit arbeiten Studenten mehr als der durchschnittliche Deutsche im Vollzeitjob. Nebenjobs sind in den meisten Fällen Aushilfsjobs, 450 € Jobs oder Tätigkeiten als Werkstudent. Viele Jobbörsen spezialisieren sich auf diese Jobs.

Warum treten Studenten einen Nebenjob an?

Motivationen für einen Nebenjob sind vielfältig. Manche Studenten wollen neue Fähigkeiten und Kompetenzen erlernen, andere wollen Geld dazu verdienen. In jedem Job können Studenten neue Kompetenzen und Berufserfahrungen für ihre Zukunft sammeln. Oft werden studentische Nebentätigkeiten als Finanzspritze für das Studium, oder als Taschengeld für Vergnügung gesehen und werden nicht aktiv als Karriereschritt genutzt. Ein Job kann noch so unbedeutend sein, `Skills´ noch so nutzlos erscheinen, jedoch können sie wichtig für den Aufbau der Karriere sein.

Welche Kompetenzen bringt ein Studentenjob mit sich?

Jeder Job erweitert den Lebenslauf und kann eine Eintrittskarte für den nächsten Job werden. Der nächste Personalchef wird nicht nur auf Fachkompetenzen achten, sondern auf soziale und kommunikative Kompetenzen, die man als Student durch Nebentätigkeiten nachweisen kann. Als soziale Kompetenz bezeichnet man die Fähigkeit souverän, einfühlsam, fair und konstruktiv mit Mitmenschen umgehen zu können und kommunikative Kompetenzen sind eine Mischung aus Wissen, Können aber auch Wollen.

Zum Beispiel im Einzelhandel werden Empathie, Teamfähigkeit und Verlässlichkeit entwickelt. Als Kellner/in entwickelt man Menschenkenntnis, Ehrlichkeit und die Bereitschaft zur Kooperation und Kommunikation. In vielen Fällen wird der Nebenjob zu einer Karriere. Kellner/innen werden zu Hotel-Managern und ein Online Marketing Werkstudent kann der nächste Marketing-Manager einer angesehenen Firma werden. Oft sind es ungeplante oder unvorhersehbare Ereignisse, die Studenten weiter bringen.

siehe auch:  Selbstmarketing im sozialen Netz

Fazit:
In einem beruflichen Umfeld ist professionelles Verhalten sehr wichtig, auch wenn der Arbeitgeber oft nicht das beste Beispiel abgibt. Wer weiß, vielleicht wird der jetzige Boss der erste Kunde, oder Kollegen werden zu Partnern. Nebenjobs dienen also auch dem Knüpfen von Kontakten. Gerade im Zeitalter der sozialen Medien sind die Menschen immer stärker vernetzt, wodurch eine Wiederbegegnung im professionellen Kontext wahrscheinlicher wird. Es lohnt sich daher durch Engagement und angemessenes Verhalten im Berufsfeld, sich alle Türen für die Zukunft offenzuhalten.