Die Polizei Nordrhein-Westfalen wird zukünftig mit Kohlenmonoxid-Warngeräten, kurz „CO-Warner“, ausgestattet sein. Am Mittwoch, den 20. Dezember 2023, übergab Innenminister Herbert Reul persönlich die ersten fünfzig Geräte an die Polizei Düsseldorf. Diese handflächengroßen und etwa 150 Gramm leichten Geräte signalisieren eine schädliche Konzentration von Kohlenmonoxid in der Luft. Das farb-, geruch- und geschmacklose Gas kann bereits in geringen Mengen lebensgefährlich sein. In Zukunft werden etwa 1.500 sogenannte „CO-Warner“ die Polizei bei Einsätzen begleiten.
Innenminister Herbert Reul betonte, dass in den letzten Jahren bereits erheblich in die Ausrüstung investiert wurde, aber es immer Raum für Verbesserungen gibt. Diejenigen, die sich täglich für uns in Gefahr begeben, verdienen die beste Ausstattung zum Schutz. Polizeieinsätze bergen stets Gefahren, die auch unsichtbar und nicht sofort erkennbar sein können. Die ‚CO-Warner‘ bieten nun ein Stück mehr Sicherheit für unsere Polizistinnen und Polizisten. Im Ernstfall könnten diese Geräte kleine Lebensretter sein.
Der Minister erklärte, dass die CO-Warner außen an den Schutzwesten der Uniformen getragen und fortlaufend die Konzentration von Kohlenmonoxid in der Luft messen werden. Sobald der voreingestellte Schwellenwert überschritten wird, erfolgt eine akustische, optische und vibrierende Warnung vor der Gefahr durch das geruch- und farblose Kohlenmonoxid.
Die CO-Warner werden zur Fahrzeugausstattung der Funkstreifenwagen des Wachdienstes gehören. Darüber hinaus können sie auch von den Fachkommissariaten bei Todesermittlungen und den Kriminalwachen mitgeführt werden.
In den vielfältigen Einsätzen der Polizei besteht immer wieder die Möglichkeit, auf Gefahrenquellen von Kohlenmonoxid zu treffen. Beispiele hierfür sind Räume mit offenen Kaminen, defekten Gasthermen oder Heizungsanlagen, in die die Einsatzkräfte eintreten müssen und die Gefahr im Vorfeld nicht bekannt ist. Auch ein Holzkohlegrill kann eine potenzielle Ursache für die Entstehung von Kohlenmonoxid darstellen.
Basierend auf einer Pressemitteilung von Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 20.12.2023