Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Schulpreises wurden neben dem Hauptpreis für eine bayerische Schule auch fünf weitere Preise vergeben. Zwei dieser Preise gingen nach Nordrhein-Westfalen. Die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim an der Ruhr und die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach wurden ausgezeichnet. Zudem erhielt die Franziskus-Schule in Erkelenz einen Anerkennungspreis. Die Preisverleihung in Berlin wurde in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller abgehalten. Dieses Jahr lag der Wettbewerb besonders auf der Unterrichtsqualität.
Die Ministerin gratulierte den Schulen herzlich zu ihren Auszeichnungen und betonte, dass diese ein inspirierendes Signal für andere Schulen seien. Sie freute sich besonders darüber, dass Nordrhein-Westfalen gleich mit drei Schulen unter den besten 15 Schulen in Deutschland vertreten war und lobte die hervorragende Arbeit der Schulleitungen, Lehrer und aller Beteiligten am Schulleben.
Die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim an der Ruhr erhielt 30.000 Euro Preisgeld für ihren umfassenden Veränderungsprozess, der vor Ort eingeleitet wurde. Im Jahr 2013 erreichten mehr als 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Vergleichsarbeiten nur die niedrigste Kompetenzstufe. Dank zahlreicher Maßnahmen zur individuellen Förderung liegen die Ergebnisse bei Vergleichsarbeiten nun sogar leicht über dem Landesschnitt. Zudem hat die Schule sich zu einer Modellschule für Hochbegabung und Inklusion entwickelt.
Auch die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach mit 751 Schülerinnen und Schülern erhielt ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro. Die Schule besteht seit 2013 und hat ein differenziertes Unterrichtskonzept entwickelt, das verschiedene Lernformen miteinander verknüpft und somit auch die heterogene Schülerschaft berücksichtigt. Sie gehört zu den Talentschulen des Landes.
Die Franziskus-Schule in Erkelenz wurde mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. Die Jury hob hervor, dass der Unterricht an der Schule gut strukturiert und anspruchsvoll ist, gleichzeitig aber auch individuelle Unterstützung und Differenzierungsmöglichkeiten für jedes Kind ermöglicht.
Der Deutsche Schulpreis wird seit 2006 von der Robert Bosch Stiftung GmbH in Zusammenarbeit mit der Heidehof Stiftung verliehen und ist die renommierteste Auszeichnung für Schulen in Deutschland. Weitere Informationen und ausführliche Schulporträts sind auf der Webseite des Wettbewerbs verfügbar.
Basierend auf einer Pressemitteilung von Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 12.10.2023