NRW ist Vorreiter in mehrsprachiger Bildung

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Das Familien- und Integrationsministerium begleitet für die nächsten zwei Jahre den bundesweiten Ausbau der Bildungsprogramme „griffbereitMINI“, „Griffbereit“ und „Rucksack KiTa“.

Fast die Hälfte der Kinder in Nordrhein-Westfalen wächst neben Deutsch auch mit anderen Sprachen auf, was die Bedeutung mehrsprachiger Bildung unterstreicht. Die Programme „griffbereitMINI“, „Griffbereit“ und „Rucksack KiTa“ aus Nordrhein-Westfalen verfolgen diesen Ansatz und kombinieren mehrsprachige Bildung mit einem Konzept der diversitätsbewussten Arbeit mit Familien und ihren Kindern bis zum sechsten Lebensjahr.

Diese erfolgreichen Programme werden bereits in vielen anderen Bundesländern umgesetzt. Seit Anfang des Jahres wird zum Beispiel das neueste Programm „griffbereitMINI“ bundesweit ausgebaut, wobei es bereits in Niedersachsen und Berlin umgesetzt wird. Neben der Landeskoordinierung in Nordrhein-Westfalen gibt es fünf weitere Landeskoordinierungsstellen und 156 regionale Koordinierungsstellen bundesweit.

Die Kommunalen Integrationszentren begleiten die Umsetzung der Programme vor Ort seit 2012 in Nordrhein-Westfalen. Das Familienministerium fördert die Programme jährlich mit 1,8 Millionen Euro im Rahmen des Landesprogramms „Integrationschancen für Kinder und Familien“ (IfKuF).

Familien- und Integrationsministerin Josefine Paul betont die Bedeutung dieser Programme für die mehrsprachige Bildung und die Teilhabe vieler Familien und Kinder.

Die Programme bieten Familien mit internationaler Geschichte verschiedene Aktivitäten in Kindertageseinrichtungen, Familienzentren und anderen Einrichtungen, um die Lebens- und Lernorte ihrer Kinder zu gestalten. In den Gruppen wird gemeinsam gespielt, gesungen und gemalt, und es gibt Austausch über Erziehungs- und Bildungsthemen.

Aktuell werden bundesweit rund 9.500 Kinder und 8.500 Familien sowie in Nordrhein-Westfalen etwa 6.400 Kinder und 5.800 Familien erreicht und in über 30 Sprachen neben Deutsch gefördert.

Die Programme werden seit 2017 durch die Stiftung Auridis und seit 2021 durch das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) auf Bundesebene gefördert. Die Förderung für den bundesweiten Ausbau und die Weiterentwicklung der Programme wird für weitere zwei Jahre bis 2026 fortgesetzt.

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Der Bildungsforscher Prof. Dr. Timm Albers von der Universität Paderborn hat die Programme wissenschaftlich begleitet und betont ihre Praxistauglichkeit und positiven Effekte.

Die Programme können auch zur Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten und Geflüchteten beitragen, indem sie das Interesse an Sozial- und Erziehungsberufen wecken.

Weitere Informationen zu den Programmen und Ansprechpartnern finden Sie unter: www.griffbereit-rucksack.de

Basierend auf einer Pressemitteilung von Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 2. April 2024