Der einfachste Weg zu guten Noten? Du wüsstest sicher auch gern Bescheid, welcher das ist. Es gibt da draußen etliche Methoden, Lernstrategien und Tipps, wenn es um effizientes Lernen geht. Aber welche Methode ist nun die Richtige? Welche Tipps helfen wirklich? Wir haben dir hier einige Tipps und Infos zusammengestellt, mit denen du DEINEN Weg zu guten Noten findest.
Finde DEINE Lernmethode
Ganz klar ist: Kein Mensch ist wie der andere. Deshalb gibt es sie nicht, die eine richtige Lernmethode oder den einen tollen Tipp, der für alle Menschen funktioniert. Mit dem Lernen ist es so wie mit vielen anderen Dingen im Leben auch: Du musst herausfinden, was für dich funktioniert. Um herauszufinden, was für dich die perfekte Lernmethode ist, musst du ganz viel ausprobieren. Viele Schüler und Studenten starten mit einer Lernmethode, die jeder nutzt und kommen damit nicht weiter. Anstatt neue Methoden auszuprobieren, wird dann ganz schnell aufgegeben. „Warum geht der Stoff bloß nicht in meinen Kopf rein?“, denken sich dann viele. Die Lösung ist, mal etwas Neues zu probieren. Klappt es zum Beispiel nicht mit dem Auswendiglernen von Karteikarten durch reines Durchlesen? Eine neue Methode muss nicht schwierig sein: Es reicht zum Beispiel schon, wenn du die gleichen Karteikarten laut vorliest oder sogar vorsingst! Dadurch werden ganz andere Bereiche in deinem Gehirn angesprochen. Es kann also sein, dass du ein richtiges Lerntalent besitzt, es aber nur noch nicht mit der richtigen Methode wach gekitzelt hast.
Methoden und Hacks, die du ausprobieren könntest
- Arbeite mit Post-Its. Klebe sie in deine Bücher, auf deine Möbel, an deine Wände und Spiegel. Klebe sie einfach überall hin, wo du hinschaust. So kannst du deinem Lernstoff nicht mehr aus dem Weg gehen und bist in deiner Wohnung die ganze Zeit am Lernen. Super an Post-Its ist auch, dass du den Inhalt recht kurz halten musst. So lernst du den Stoff auf das Wesentliche zu kürzen und zu vereinfachen.
- Schreiben, Hören, Lesen, Reden. Was klappt bei dir am besten? Manche Schüler prägen sich Inhalte ein, wenn sie sie immer wieder aufschreiben. Anderen hilft es, die Inhalte laut aufzusagen und die eigene Stimme aufzunehmen, um sich den Stoff hinterher immer wieder anzuhören. Du könntest auch eine Kombination aus all diesen Methoden ausprobieren. Denn je mehr Methoden du vereinst, desto spannender ist das Lernen für dein Gehirn und der Stoff bleibt besser und länger hängen.
- Mit Hilfe oder ohne? Früher mussten Studenten und Schüler den Lernstoff ganz alleine stemmen. Heute gibt es Ansprechpartner, die dich in der Prüfungsphase unterstützen können. Es gibt Crashkurse, die den gesamten Stoff deiner Vorlesung noch einmal zusammenfassen und einfach verständlich darstellen. Außerdem gibt es z. B. Onlinekurse, Nachhilfe und weiteren Leistungen. Ist deine Lernmethode alles alleine zu machen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen?
- Pausen machen. Das ist keine Lernmethode, denkst du? Falsch gedacht. Tatsächlich kann es sehr hilfreich sein, immer wieder kurze Pausen zu machen, in denen dein Kopf den gelernten Stoff verarbeiten und festigen kann. Eine sehr bekannte Methode sind die sogenannten Powernaps. Forscher der Flinders University in Australien haben herausgefunden, dass schon mit einem 10-minütigem Powernap erhebliche Leistungssteigerungen erreicht werden können. Aber auch andere Lernpausen sind möglich. Zum Beispiel ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft oder ein warmes Bad können dazu beitragen, dass sich der Stoff verfestigt. Während den Pausen solltest du dich allerdings nicht mit anderen Infos berieseln lassen.
- Musik oder Stille? Auch hier scheiden sich die Geister. Manche können nur in absoluter Stille lernen, andere brauchen Musik im Hintergrund. Tatsächlich kann Musik im richtigen Tempo für eine bessere Konzentration förderlich sein. Aber auch das solltest du einfach mal ausprobieren.
- Alleine oder zusammen? Bei gemeinsamen Lernen können die Probleme oft schneller gelöst werden. Das geht aber nur in der richtigen Lerngruppe, denn die Teilnehmer müssen diszipliniert genug sein, um nicht auf ein anderes, spannenderes Thema abzuschweifen. Es gibt auch Schüler und Studenten, die sich in einer Gruppe überhaupt nicht konzentrieren können. Das liegt dann wieder an den verschiedenen Lerntypen in der Gruppe. Lernt zum Beispiel ein Großteil der Gruppe am besten durch die Methode „Reden“? Dann wird das für den einen Teilnehmer, bei dem „Schreiben“ am besten funktioniert, ein Problem sein.
- Karteikarten. Auf Karteikarten kannst du den gesamten Stoff deiner Vorlesung zusammenfassen. Ähnlich wie bei Post-Its wirst du durch sie gezwungen, deine Gedanken zu ordnen und den Stoff auf das wichtigste herunterzubrechen. Sind Karteikarten vielleicht DEINE Lernmethode?
- Sketchnotes. Sketchnotes sind eine tolle Möglichkeit sich zum Lernen zu motivieren. Denn du musst nicht mehr vom traditionellen, langweiligen Mitschreiben lernen, sondern von anschaulich gestalteten „Sketches“, die deine Gedanken ähnlich wie Mindmaps ordnen.
- Digital? E-Learning ist in letzter Zeit ein ganz aktuelles Thema. Dabei beziehst du dein Laptop, PC und eventuell sogar Handy in den Lernprozess mit ein. Du kannst kostenlose Onlinekurse besuchen oder Apps verwenden, die dir das Lernen vereinfachen sollen. Manche unter euch lernen aber einfach besser mit Block, Stift und Buch. Lernst du online oder offline?
Wie du siehst, gibt es etliche Methoden, um deine Prüfungsvorbereitung speziell an dich anzupassen. Welches die richtige Methode für dich ist, kannst du nur durch Ausprobieren herausfinden. Und wer weiß, vielleicht findest du dadurch ja sogar eine Methode, die nicht nur funktioniert, sondern auch richtig Spaß macht.