Die Stadt Jüchen plant, einen neuen Bauhof mit Unterstützung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen zu errichten. Dieser Bauhof soll klima- und ressourcenschonend gebaut und betrieben werden. Für dieses Zukunftsprojekt im Rheinischen Revier wurden 2,67 Millionen Euro Strukturstärkungsmittel vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellt.
Klimaschutzministerin Mona Neubaur betonte, dass das Projekt in Jüchen ein gutes Beispiel für ambitionierten Klimaschutz in Kommunen sei. Es zeige, dass auch kleinere Städte und Gemeinden im ländlichen Raum ehrgeizige Klimaschutzprojekte umsetzen könnten. Die Pläne für den modernen, klimafreundlichen Bauhof seien ein wichtiger Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen.
Bisher verteilt sich der Baubetriebshof der Stadt Jüchen auf zwei ältere Standorte, die energetisch sanierungsbedürftig sind. Aufgrund fehlenden Platzes plant die Stadt den Bau eines neuen energieautarken Bauhofs an einem zentralen Standort. Dabei sollen innovative Maßnahmen zur Energieerzeugung und -nutzung umgesetzt werden, darunter Photovoltaikanlagen auf den Dächern, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, Stromspeicher, ein Energiemanagementsystem zur Optimierung von Erzeugung und Verbrauch, eine Biomasseanlage für klimaneutrale Wärmeversorgung sowie die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien und ökologisches Wassermanagement.
Die bewilligten 2,67 Millionen Euro dienen der Unterstützung bei den Kosten für den Grundstückserwerb und die Erschließung. Die Stadt wird ein Planungsbüro beauftragen, den klima- und ressourcenschonenden Bauhof zu entwerfen. Die Errichtung des Bauhofs ist in der zweiten Phase des Projekts geplant.
Hintergrund:
Das Projekt des Energieautarken Bauhofs ist Teil des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Insgesamt investieren Bund und Land mehr als 14,8 Milliarden Euro in die nachhaltige Transformation des Reviers. Das Land ergänzt die Bundesförderung mit eigenen Mitteln. Bisher wurden 157 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,44 Milliarden Euro bewilligt.
Basierend auf einer Pressemitteilung von Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 26.10.2023