Präsentationsmappen sind die Visitenkarte eines Bewerbers

Präsentationsmappe
Foto: racorn / depositphotos.com

Nach dem Ende des Studiums steht für viele Absolventen die Bewerbung um den ersten Job an. Aber auch während des Studiums schnuppern die meisten Studenten schon Berufsweltluft, wenn es um einen begehrten Praktikumsplatz in einem renommierten Unternehmen geht. In beiden Fällen sollte man sich so vorteilhaft wie nur irgend möglich präsentieren.

Dabei helfen Präsentationsmappen, in die man sämtliche erworbene Kompetenzen buchstäblich hineinstecken kann: Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben. Wie gestaltet man eine solche Mappe am ansprechendsten und was gilt es zu beachten, und zu vermeiden?

Man kann viel richtig, aber auch einiges falsch machen

Vollständigkeit ist Trumpf! Das bedeutet, dass alles Wissenswerte über den Bewerber und seine Kompetenzen in der Präsentationsmappe enthalten sein müssen. Das beginnt mit einem ansprechenden Bild, wobei es nicht um Schönheit geht, sondern das Foto sollte einen seriösen und zuverlässigen Menschen darstellen. Also keine Urlaubs- oder Partybilder verwenden. Dann folgt der Lebenslauf mit allen nennenswerten Ausbildungs- und Studien-Stationen, unter Angabe des akademischen Grades, inklusive eventuell schon vorhandenen beruflichen Erfahrungen und besonderen fachlichen Spezifikationen. Hierbei ist zu beachten, dass alle Daten stimmig sein müssen und nichts aufgebauscht werden darf. Ehrlich währt am längsten. Es nützt auch nichts, vermeintliche Qualifikationen anzugeben, die dann später im Job verlangt werden, aber nicht geboten werden können. Anschließend geht es um die Zusammenstellung von Arbeitsproben zum Beispiel in journalistischen oder künstlerischen Berufen. Auch Kommunikationsdesigner und Mediengestalter haben eine große Spielfläche, um sich mit ihren Arbeiten optimal zu präsentieren. In diesem Punkt entscheidet jeder selbst, was er präsentieren möchte. Es bieten sich sehr gut benotete Projekte aus der Studienzeit oder von Wettbewerbsteilnahmen an. Handelt es sich bereits um ein konkretes Vorstellungsgespräch und liegt der Schwerpunkt auf den Arbeitsproben, von denen sich der Personalentscheider ein Bild machen möchte, dann können die oben genannten Informationen zur Person auch weggelassen werden. Dies gilt es aber vorab zu klären, denn viele Unternehmen haben gern alle Angaben eines Bewerbers gebündelt.

Die Welt der Präsentationsmappen steckt voller Vielfalt

Die Wahl der richtigen Präsentationsmappe hängt vom Berufsbild ab. Es gibt auf dem Markt derart viele verschiedene Varianten: dreigliedrige zum beidseitigen Aufklappen, einfache, linksseitig aufklappbare usw. Eine pauschale Aussage zur optimalen Mappe ist nicht möglich. Generell gilt, dass sie stilvoll sein sollte. Bei kreativen Berufen macht es auch Sinn, eine Mappe selbst zu gestalten, sodass man sich von den Mitbewerbern abhebt. Die Mappe sollte des Weiteren nur so groß sein, wie sie auch zu erzählen hat. Große Mappen mit wenig Inhalt machen keinen guten Eindruck, genauso wenig wie vollgestopfte kleine Mappen.