Welche Hochschultypen gibt es?

Verschiedene Arten von Hochschulen
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In Deutschland gibt es über 400 Hochschulen, davon mehr als 100 Universitäten, mehr als 200 Fachhochschulen und knapp 60 Berufsakademien. Doch wie soll man bei dieser Anzahl an Hochschulangeboten, die passende Institution für sich finden? Zunächst ist es wichtig, zu wissen, wie sich die Hochschultypen voneinander unterscheiden.

Die klassische Universität

Jeder hat schon mal davon gehört: die Universität. Der Klassiker unter den Hochschultypen. Doch wie sieht ein Universitätsstudium aus? An der Uni ist die Regelstudienzeit für den Bachelor 6 Semester. Das Studium ist wissenschaftlich und theoretisch ausgelegt und soll auf eine wissenschaftliche Karriere vorbereiten. Die Universität ist besonders für die große Auswahl an Studienfächern beliebt. Von Lehramt über Medizin bis Philosophie findet fast jeder den passenden Studiengang.
Zusätzlich lockt die Uni mit einem großen Freiraum zwischen den Vorlesungen und der Klausuren-Phase. Allerdings führt dies auch zu einer höheren Abbruchquote, ebenso wie die Tatsache, dass die Betreuung durch Professoren oder Dozenten eher gering ausfällt. Wenn die Universität die richtige Hochschulwahl darstellt, kann ein Uniranking helfen, die passende Uni zu finden.

Praxisbezug an der Fachhochschule

Studieren an einer Fachhochschule – was heißt das? Das FH-Studium ist theoretisch wie auch praktisch ausgerichtet. Durch den erhöhten Praxisanteil verlängert sich das Studium um ein bis zwei Semester auf durchschnittlich 7 bis 8 Semester Studienzeit.
Das Studienangebot ist im Gegensatz zu einer Universität geringer, allerdings ist die Zulassung zu einer FH einfacher. Nicht nur Abiturienten, sondern auch Schulabsolventen mit einer Fachhochschulreife haben die Möglichkeit an einer FH zu studieren.
Die Wahl einer Fachhochschule kann vor allem in technischen und sozialen Bereichen von Vorteil sein.

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Das duale Studium

Zuletzt gibt es noch die Option des dualen Studiums. Dual bedeutet: Studium und Ausbildung in einem. Innerhalb 6 bis 8 Semester studiert man und absolviert parallel dazu noch eine Ausbildung in einem Betrieb. Die Bewerbung für ein duales Studium sollte früh erfolgen, da das Angebot gering und zudem die Nachfrage hoch ist.
Der Vorteil des dualen Studiums ist eindeutig die Berufserfahrung und das Verdienen eines eigenen Gehalts während des Studiums. Auch ist ein duales Studium bei den Arbeitgebern hoch angesehen. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass ein duales Studium mit hohem Aufwand verbunden ist.

Sich für den richtigen Hochschultypen zu entscheiden, ist mit Sicherheit nicht einfach. Man sollte sich vor allem bewusst machen, was für ein Lerntyp man ist und wie man sich am besten organisieren kann.