Das Land setzt sein Förderprogramm progres.nrw – Klimaschutztechnik mit einem starken Fokus auf klimaschonende Wärmequellen wie Erdwärme, Abwasserwärme und Sonnenenergie fort. Ministerin Neubaur erklärte, dass ab sofort Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen wieder Anträge für Fördermittel stellen können. Insgesamt stellt das Land Nordrhein-Westfalen mehr als 11,5 Millionen Euro zur Verfügung, um die Wärmewende zu beschleunigen.
Die Ministerin betonte, dass der Umstieg auf erneuerbare Wärme zur Beheizung von Wohn- und Bürogebäuden vor schwankenden Energiepreisen für Öl und Gas schütze und klimaschädliche Emissionen verringere. Mit dem aktualisierten Förderprogramm solle Tempo bei der Wärmewende gemacht und die Nutzung nachhaltiger und effizienter Wärmequellen unterstützt werden. So könnten zukunftsfähige Alternativen zur Gasheizung geschaffen und der Klimaschutz im Gebäudesektor vorangetrieben werden.
Förderfähig sind unter anderem thermische Solaranlagen, die warmes Wasser für die Heizung oder die Trinkwasserversorgung erzeugen, sowie oberflächennahe Geothermie in Verbindung mit einer Wärmepumpe und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Handwerksbetriebe aus den Bereichen Sanitär-Heizung-Klima (SHK) sowie Kälte und Klimaanlagen können eine Bildungsprämie für Fortbildungen zur Planung und Auslegung von klimafreundlichen Wärmetechnologien erhalten.
Die Förderungen im Überblick:
- Thermische Solaranlagen für die Gebäudeversorgung werden mit bis zu 90 Euro je Quadratmeter Bruttokollektorfläche pro zehn Quadratmeter beheizter Wohn- oder Gewerbefläche unterstützt.
- Oberflächennahe Geothermie in Verbindung mit einer Wärmepumpe wird mit maximal 100.000 Euro je Gebäude und Standort gefördert.
- Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung erhalten eine Förderung von bis zu 1.000 Euro je Wohneinheit im Neubau und bis zu 2.000 Euro je Wohneinheit im Bestand.
- Anlagen zur Nutzung von Abwärme zur leitungsgebundenen Wärmeversorgung werden mit bis zu 100.000 Euro unterstützt und richten sich an Unternehmen und Kommunen.
- Fortbildungslehrgänge durch die Bildungsprämie Wärmepumpe werden mit maximal 1.500 Euro je Beschäftigtem gefördert.
Das Land führt sein stark nachgefragtes Förderprogramm progres.nrw – Klimaschutztechnik fort. Im Jahr 2023 wurden mehr als 6700 Anträge bewilligt, darunter über 780 thermische Solaranlagen, über 150 Fortbildungen für Wärmepumpeninstallateure sowie über 1.000 Wärmeübergabestationen zum Anschluss an ein Wärmenetz.
Basierend auf einer Pressemitteilung von Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 16. Februar 2024