Ganz gleich, ob der Garten schon besteht oder erst angelegt werden muss: Zahlreiche Gartenbesitzer freuen sich auf die Möglichkeit, ihre Freizeit im Grünen zu verbringen. Bei der Gartengestaltung ist es allerdings wichtig, ein paar Vorkehrungen zu treffen. Mit der richtigen Planung bereitet der Garten zu jeder Jahreszeit Freude und ist eine Wohlfühloase für die ganze Familie.
Von der Planung bis zum perfekten Garten
Am Anfang ist es wichtig, eine Grundidee zu haben. Eine ungefähre Vorstellung reicht aus, wie der Garten nach der Arbeit aussehen sollte. Meist umschließt der Garten ein Haus oder ist an eine Garage oder Carport angeschlossen. Das ist praktisch, um dem gesamten Grundstück ein harmonisches Aussehen zu verleihen. Neben Grünflächen ist zu überlegen, ob ebenso Elemente wie eine Terrasse, ein Pool, ein Hot Tube oder ein Gartenteich zum Einsatz kommen sollen. Auch Pflanzen wie Blumen, Bäume oder Büsche können ganz einfach in die Planung mit einfließen.
Garten einteilen und gezielt planen
Mit den ersten Konturen nimmt der Garten allmählich Formen an. Einige Gärten sind rund, andere rechteckig oder länglich gehalten. Jede Gartenform verfügt über das Potenzial, zu einem Kleinod zu avancieren. Wichtig ist, eine gute Aufteilung vorzunehmen:
- Wo sollen Stauden und Pflanzen ihren Platz finden?
- Gibt es ein schattiges Plätzchen für eine Terrasse oder den Kinderspielbereich?
- Ist ein Platz für den Gartengrill oder eine Feuerschale vorhanden?
- Benötige ich einen Bereich für Obstbäume oder Gemüsebeete?
Gibt es im Garten Bereiche für verschiedene Bedürfnisse und Wünsche, kann die Arbeit beginnen.
Ganz gleich, wie groß der Traumgarten sein mag, eine nachhaltige Bewässerungslösung für dessen Langzeitpflege und -erhaltung sollte von Beginn der Planung an bedacht werden.
Die Installation eines passenden Bewässerungssystems, wie z.B. einer Tropfbewässerung oder automatische Sprinkler, kann nicht nur Wasser sparen, sondern auch sicherstellen, dass Pflanzen gleichmäßig und bedarfsgerecht bewässert werden. Dabei sollte man die lokalen klimatischen Bedingungen berücksichtigen und das System entsprechend anpassen, um eine optimale Versorgung des Gartens zu gewährleisten.
Die Terrasse als Mittelpunkt des Gartens betrachten
Am Anfang ist es sinnvoll, die Terrasse anzulegen. Somit steht der Familie und Gästen ein schöner Platz zur Verfügung, um sich niederzulassen, zu unterhalten oder zu essen. Die meisten Gartenbesitzer stellen hier Sitzplätze auf wie Stühle, Hocker, Gartenliegen und ähnliches auf. Auch eine Hängematte samt Metallständer oder ein Schwingsessel sind denkbar – den Möglichkeiten und Vorstellungen sind kaum Grenzen gesetzt.
Doch die Terrasse ist nicht nur ein Stellplatz für Möbel. Oft ist auch Platz für den Gartengrill, Pflanzenkübel oder eine Vogeltränke. Dieser Bereich lässt somit viel Spielraum für Kreativität. Oftmals avanciert die Terrasse zu einem „zweiten Wohnzimmer“. Hier fühlen sich alle Besucher wohl und lassen sich eine Weile nieder.
Aber auch die Integration von Sitzgelegenheiten in versteckten Winkeln des Gartens kann überraschende Ruheoasen schaffen. Ob eine versteckte Bank unter einem Baum, eine Schaukel an einem ruhigen Platz oder ein kleiner Pavillon umgeben von duftenden Blumen – solche Elemente laden zum Verweilen und Entspannen ein. Diese Bereiche bieten eine persönliche Zuflucht vor dem Alltagsstress und ermöglichen es, die Schönheit und Ruhe der Natur ungestört zu genießen.
Beleuchtung für einen Traumgarten
Beleuchtung im Garten spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die richtige Atmosphäre zu schaffen. Energiesparende LED-Leuchten, Solarlampen entlang der Wege oder stimmungsvolle Lichterketten können den Garten in den Abendstunden in ein magisches Licht tauchen. Ein gut durchdachtes Beleuchtungskonzept ermöglicht es nicht nur, bestimmte Bereiche hervorzuheben, sondern sorgt auch für Sicherheit, indem Wege und Stolperfallen beleuchtet werden. Dies verlängert die Nutzungszeit des Gartens bis weit in die Nacht hinein.
Rasenflächen und Gartenwege anlegen
Rasenflächen sind ideal, um Spielflächen für Kinder oder Ruhezonen zu integrieren. Wer Zeit hat, kann diese Flächen mit Rasensamen bestreuen. Es dauert in der Regel nur wenige Wochen, bis schöne, gleichmäßige Rasenflächen entstehen. Wer hingegen schneller von traumhaften Rasenflächen profitieren möchte, greift zu Rollrasen. Diese Variante ist etwas kostenintensiver, sieht aber direkt vorteilhaft aus. Die Bereiche zwischen Terrasse, Rasen, Pool und Beets sind am besten mit Gartenwegen zu kombinieren. Sie sind wertvolle Elemente für die Gartengestaltung und strukturieren die verschiedenen Gartenbereiche. Zudem lässt sich gezielt zwischen Kräutergarten, Gemüsebeet und Blumenanlagen unterscheiden.
Tipp: Je größer der Garten ist, desto mehr Platz ist für Gartenwege, die zum Spazierengehen einladen. Als Material können Kies, Splitt oder auch Platten dienlich sein. Holzstege sind ebenso geeignet, können aber bei Regen oder Glätte Rutschgefahr bergen. Deshalb ist die Wahl des Gartenwegbelages mit Bedacht zu wählen.
Hecken und Zäune aufstellen
Ein Garten macht viel Arbeit. Die meisten möchten ihr Schaffen präsentieren – doch vielen Gartenbesitzer bereitet Freizügigkeit eher Unbehagen. Sie wünschen sich Privatsphäre und wollen sich vor neugierigen Blicken von Nachbarn oder Passanten schützen. Dafür sind Hecken und Zäune ideal, die das gesamte Grundstück umschließen können. Wichtig ist, dass die Einfriedung einen guten Abstand zum Garten, Haus, Garage oder Carport einnimmt. Gleichzeitig sind die Grundstücksgrenzen genau abzustecken. Bei Unsicherheit hilft ein Anruf beim hiesigen Katasteramt, um genau abzuklären, welcher Zaun in welcher Höhe wo aufgestellt werden darf. Somit steht dem Projekt Gartenzaun nichts im Wege.
Ob Pool, Gartenteich, Baumhaus oder weitere Gartenhighlights: Entspricht der Garten den eigenen Vorstellungen, bereitet jede Blume und jeder Grashalm Freude.
An einen Komposter oder einen Komposthaufen denken
In der heutigen Zeit ist die nachhaltige Verwertung von Abfällen besonders wichtig. Was liegt da näher, als einen Komposthaufen oder einer Kompostbox als wertvolle Ergänzung für Ihren Garten zu betrachten? Ein Komposthaufen ermöglicht die Wiederverwertung organischer Abfälle aus Küche und Garten und trägt zur Produktion von hochwertigem, nährstoffreichem Kompost bei. Dieser kann als natürlicher Dünger verwendet werden, um die Bodenqualität zu verbessern und das Pflanzenwachstum zu fördern. Eine gut durchdachte Kompostierung unterstützt nicht nur einen nachhaltigen Garten, sondern reduziert auch den Haushaltsmüll.
Ein Garten wird nie fertig
Zuletzt sollte nicht vergessen werden, dass ein Garten ein lebendiges Projekt ist, das sich mit den Jahren entwickelt und verändert. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und offen für Anpassungen oder Erweiterungen des Gartenlayouts. Vielleicht möchte man im Laufe der Zeit neue Pflanzenarten ausprobieren, zusätzliche Sitzbereiche schaffen oder die Gestaltung ändern, um neuen Familienmitgliedern oder Haustieren gerecht zu werden. Ein Garten ist ein Spiegelbild der Leidenschaft und Kreativität seines Besitzers und bietet unendliche Möglichkeiten zur Entfaltung.