Polizei: Festnahmen am Dortmunder Flughafen

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Am Mittwochmorgen (6. Dezember) haben Bundespolizisten drei voneinander unabhängig gesuchte Straftäter festgenommen. Zwei der Verurteilten wurden im Rahmen der grenzpolizeilichen Kontrollen am Dortmunder Flughafen identifiziert, während der Dritte am Hauptbahnhof Dortmund von den Beamten gefunden wurde.

Um 7 Uhr wurde ein bulgarischer Staatsbürger bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Varna, Bulgarien, am Flughafen Dortmund vorgestellt. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund nach ihm suchte. Das Amtsgericht Hamm hatte den 48-Jährigen bereits im März 2017 rechtskräftig wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 244 Tagen verurteilt. Die Bundespolizisten nahmen den Mann fest und brachten ihn anschließend in eine Justizvollzugsanstalt.

Etwa 25 Minuten später, gegen 07:25 Uhr, erschien ein 44-Jähriger bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Varna, Bulgarien. Recherchen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Berlin per U-Haftbefehl nach ihm fahndete. Das Amtsgericht Tiergarten hatte gegen den Gesuchten Untersuchungshaft angeordnet, da er im Verdacht steht, Geldwäsche betrieben und unrechtmäßig erlangte Vermögenswerte verschleiert zu haben. Die Einsatzkräfte nahmen den verurteilten Bulgaren fest, sodass dieser einem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden konnte.

Am Hauptbahnhof Dortmund kontrollierten Bundespolizisten gegen 8:15 Uhr einen deutschen Staatsbürger, der bei der Sichtung der Beamten äußerst nervös wirkte. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund nach dem 58-Jährigen suchte. Das Amtsgericht Dortmund ordnete die Hauptverhandlungshaft an, da der Wohnungslose zum einen beschuldigt wird, durch drei selbstständige Handlungen andere beleidigt zu haben, und zum anderen war er der Hauptverhandlung im Juni 2023 unentschuldigt ferngeblieben. Die Uniformierten nahmen den Deutschen fest, sodass auch er einem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden konnte.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund vom 08.12.2023

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