Schädlinge bekämpfen: Das sollte man wissen

Schädlingsbekämpfer bei der Arbeit
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Wenn sich Schädlinge einmal eingenistet haben, sollte man das Problem auf keinen Fall ignorieren. So umfangreich die Bandbreite der Schädlinge ist, so verschieden können die Beeinträchtigungen für uns Menschen sein. Diese reichen von allergischen Reaktionen bis hin zu schweren Krankheiten. Aus diesem Grund sind übrigens Mietwohnungen fristlos kündbar, wenn sie verstärkt von Schädlingen „heimgesucht“ werden.

Manche Schädlinge schaden zwar nicht dem Menschen, vernichten aber – wie z. B. der Holzwurm – die Bausubstanz oder die Gartenernte. Auch in diesen Fällen ist eine entschiedene Schädlingsbekämpfung gefragt, ebenso wie bei den Parasiten, die sich von menschlichem Blut ernähren. Diese sind ansteckend, unangenehm und vermehren sich rasend schnell.

In diesem Ratgeber stellen wir drei der bekanntesten Schädlinge im Detail vor und geben viele Tipps, wie man sich dieser erwehren kann.

Ameisen

Ameisen leben unter anderem von den süßen Ausscheidungen der Blattläuse. Aus diesem Grund gehen sie mit ihnen eine Symbiose ein, bei der sie die Läuse melken und im Gegenzug vor anderen Tieren schützen. Diese Unterstützung der Blattläuse ist einer der Gründe, aus denen der Wunsch erwacht, die eigentlich nützlichen Ameisen bekämpfen zu wollen.

Man kann beispielsweise Honig in Wasser auflösen oder aber Zucker in Bier. Auch einfacher klebriger Obstsirup funktioniert. Diese Cocktails schüttet man dann auf flache Teller und stellt sie in der Nähe der bekannten Ameisenstraßen auf. Haben die Tiere bereits den Weg ins Haus gefunden, so lassen sich die Ameisen bekämpfen beziehungsweise zurückdrängen, indem man an der Schwelle zum Haus, an der die Ameisenstraße beginnt, Lavendel austräufelt.

Kakerlaken

Kaum eine andere Tierart ist derart anpassungs- und überlebensfähig wie Kakerlaken. Selbst unter widrigsten Verhältnissen können Kakerlaken problemlos existieren. Hinzu kommt, dass sie sich selbst durch die kleinsten Lücken Zugang zu menschlichen Wohnräumen und Vorräten verschaffen können. Gerade dies kann zu echten Problemen führen. Kakerlaken gelten als sogenannte Vorratsschädlinge, welche Lebensmittel durch ihre Ausscheidungen kontaminieren. Zudem übertragen sie als Gesundheitsschädlinge zum Teil schwerwiegende Krankheiten.

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Ein verbreitetes Mittel, um Kakerlaken zu bekämpfen, ist giftiges Borax-Pulver. Alternativ dazu gibt es im Handel fertige, mit Lockstoffen versehene Klebefallen oder Sprays, die etwas einfacher in der Handhabung sind. 

Hilft das nicht, sollte ein Kammerjäger, auch Schädlingsbekämpfer genannt, hinzugezogen werden. Dieser verfügt über die notwendigen professionellen Mittel, um auch einen hartnäckigen Kakerlakenbefall erfolgreich zu bekämpfen – oft sogar ohne schädliche Chemie. Tipp: Man sollte möglichst nach einem Kammerjäger in direkter Umgebung suchen, also zum Beispiel einen Kammerjäger in Hamm, wenn man in diesem Landkreis wohnt. Er kennt die Bedingungen und die häufigsten Schädlinge der Region genau und arbeitet entsprechend gezielt.

Mäuse

Wer Mäuse dauerhaft vertreiben möchte, ist zuerst vor das Problem gestellt, dass eine Maus nur selten allein kommt. Vielmehr erscheint dieser Hygieneschädling meist im Familienverband – und aus dem wird schnell eine ganze Sippschaft. Doch wie lassen sich Mäuse nun wirkungsvoll bekämpfen? Eines der effektivsten „Mittel“ ist nach wie vor schlicht und ergreifend die Katze. Nicht umsonst werden auf fast allen Bauernhöfen Katzen gehalten, die nur so viel gefüttert werden, dass sie vor Ort bleiben. Doch bleiben sie hungrig genug, um die Strapazen der Mäusejagd auf sich zu nehmen.

Wer keine Katze halten möchte oder kann, hat natürlich die Möglichkeit, auf die Chemie zu setzen, um Mäuse zu vertreiben. So hält der Fachhandel zahlreiche Mittel bereit, die Gift enthalten und von den Mäusen meist gut angenommen werden. Der Nachteil hier ist allerdings, dass die Maus nicht tot umfällt, sondern sich zum Sterben in eine geschützte Ecke zurückzieht. Wird sie hier nicht gefunden, so verbreitet sich innerhalb kurzer Zeit ein unerträglicher Verwesungsgeruch. Außerdem ist Gift immer auch eine Gefahr für Kinder oder Haustiere. Ein besseres Mittel gegen Mäuse ist die gute alte Mausefalle. Diese ist mit einem Köder, am besten Speck oder Schokolade, zu bestücken. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass den Mäusen der Zugang zu anderen Lebensmitteln möglichst verwehrt bleibt. Auf diese Weise wird man vereinzelten Mäusen sehr schnell Herr.

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